Agile Retrospectives von Esther Derby & Diana Larsen

Vor einiger Zeit habe ich eine Retrospektive für mein Team auf der Arbeit moderiert. Das Buch Agile Retrospectives hatte ein Kollege ein paar Monate vorher für das Büro angeschafft. Es hat sich als wahre Fundgrube entpuppt.

Klappentext

Project retrospectives help teams examine what went right and what went wrong on a project. But traditionally, retrospectives (also known as “post-mortems”) are only held at the end of the project—too late to help. You need agile retrospectives that are iterative and incremental. You need to accurately find and fix problems to help the team today.

Now Esther and Diana show you the tools, tricks and tips you need to fix the problems you face on a software development project on an on-going basis. You’ll see how to architect retrospectives in general, how to design them specifically for your team and organization, how to run them effectively, how to make the needed changes and how to scale these techniques up. You’ll learn how to deal with problems, and implement solutions effectively throughout the project—not just at the end. – The Pragmatic Programmers

Meine Meinung

Das Buch ist eine wahre Fundgrube. Es ist in etwa wie ein Kochbuch aufgebaut und führt den Leser mit guten und einfachen Beispielen durch eine Retrospektive. In den Kapiteln kann man sich verschiedene Zutaten für seine Retrospektive aussuchen, bis man schlussendlich ein zusammenhängende, kohärente Retrospektive erstellt hat. Man muss keine Coaching-Ausbildung durchlaufen haben, um die Methoden zu verstehen, sie zu bewerten und sie wie ein Mosaik zu einem Bild zusammenzufügen. Sprachlich ist das Buch leicht verständlich. Beide Autorinnen haben ein Leben lang Erfahrung in diesem Thema. Somit ist es umso bemerkenswerter, dass sie nicht ihren ganzen Erfahrungsschatz in dem Buch zur Schau stellen, so wie es viel zu häufig in Sachbüchern der Fall ist. Sie kondensieren ihr Wissen vielmehr und teilen mit dem Leser relevante Informationen.
Wir haben es hier mit einem Lesenswerten Ratgeber zu tun!

Details zum Buch

Autoren: Esther Derby & Diana Larsen
Verlag: The Pragmatic Programmers
Pages: 176
Published: July 2006
ISBN: 9780977616640
Preis: 24,99€ (Januar 2022)

Lust bekommen?

Fifty Quick Ideas To Improve Your User Stories von Gojko Adzic und David Evans

Wie verbessere ich meine User Stories? Das ist sicher eine Frage, die sich sicher jeder Mensch, der schon einmal im IT-Bereich gearbeitet hat, gestellt hat. Man schreibt eine schöne User Story, hält sich an die CCC- und INVEST-Regeln und gibt diese in die Diskussion. Und dann läuft alles ganz anders:

Wie verbessere ich meine User Stories? Das ist eine Frage, die sich sicher jeder Mensch, der schon einmal im IT-Bereich gearbeitet hat, gestellt hat. Man schreibt eine schöne User Story, hält sich an die CCC- und INVEST-Regeln und gibt diese in die Diskussion. Und dann läuft alles ganz anders:

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Erfolgreiches Projektmanagement von Patrick Schmid

Als Berater im Salesforce-Bereich, kommt es bei mir eher selten… nein eigentlich gar nicht vor, dass man mal ein riesiges Projekt hat. Es sind eher die kleinen Projekte mit 5-20 Tagen im Monat, die bei mir als normal gelten. Somit ist es natürlich klar, dass die großen Werkzeuge und Techniken, die für große Projekte entwickelt wurden, für meine Arbeit nicht ganz adäquat sind. Von der Lektüre von „Erfolgreiches Projektmanagement“ versprach ich mir also pragmatische Ansätze bei geringem Aufwand. Das habe ich bekommen.

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Rezension – Das Ende des Geldes, wie wir es kennen von Alexander Hagelüken

Keynesianer, Riccardianer, Neo-Liberalisten – diese illustre Liste der volkswirtschaftlichen Ideologien ließe sich so noch ein Weilchen fortsetzen. Seit vielen Jahrzehnten streitet sich die Wissenschaft darüber, mit welcher Geld- und Fiskalpolitik eine Volkswirtschaft wohl am besten zu lenken ist. Alle Parteien vertreten ihre jeweilige Position hierbei naturgemäß mit viel Verve und legen sehr detailliert dar, warum alles andere als die eigene Vorgehensweise ein ökonomisches Desaster nach sich ziehen würde. In dieser Gemengelage bewegt sich auch Alexander Hagelükens Buch „Das Ende des Geldes, wie wir es kennen“. Das Cover mit den leicht verschwommenen Lettern und dem Untertitel „Der Angriff auf Zinsen, Bargeld und Staatswährungen“ kommt in dieser Hinsicht fast schon martialisch bis populistisch daher und lässt einen bei der Frage, ob es sich bei vorliegendem Werk um ein seriöses Sachbuch oder politische Meinungsmache handelt, kurz stocken. Doch der Reihe nach.

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Rezension – Leckerland ist abgebrannt von Manfred Kriener

Auf dieses Buch, dessen Titel ein wenig wie ein Kinderbuch klingt, stieß ich mehr oder weniger zufällig durch eine SPIEGEL-Rezension. Laut Untertitel geht es um Ernährungslügen und den rasanten Wandel der Esskultur unserer Zeit. Da mich das Thema Ernährung schon seit längerer Zeit beschäftigt und ich natürlich auch den verbrannten Smiley-Toast auf dem Cover ganz amüsant fand, machte ich mich an die Lektüre. Manch einer mag nun vielleicht denken, dass dieses Buch nur eines dieser dogmatischen Werke ist, die einem vorschreiben wollen, was man essen soll und was nicht. An dieser Stelle kann ich jedoch Entwarnung geben, der Ansatz des Buches ist weitgehend objektiv, wenn auch die reine Sachlichkeit an der ein oder anderen Stelle etwas verloren geht. Dazu jedoch später mehr.

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Rezension – The Shallows: What the Internet Is Doing to Our Brains von Nicholas Carr

Computer und insbesondere das Internet verändern uns. Das beobachte ich immer wieder. Nicht zuletzt an mir selbst. Das Thema des Buches ist also wirklich aktuell. Das Buch hatte ich zum Geburtstag bekommen.

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Rezension – Tuesdays with Morrie von Mitch Albom

Über die Wirkung von Zitaten

“Tuesdays with Morrie ist eines der schönsten und tiefgreifendsten Bücher, welches ich je gelesen habe!“

Virginia S. Humphrey

„ Das Buch ist ein wahrer Schatz, den jeder einmal gelesen haben sollte.“

David L. Klingensmith

So lauten frei übersetzt zwei der 31 (!) Zitate, die „Tuesdays with Morrie“ vorangestellt sind. Positive Zitate aus Rezensionen als Kaufanreiz auf Buchrücken oder auf die ersten Seiten eines Buches zu drucken,  ist bekanntlich eine sehr beliebte Methode und findet sich bei gefühlt jedem dritten Buch wieder. Natürlich weiß man eigentlich um die begrenzte Aussagekraft solcher Wertungen, denn welcher Verleger würde ein negatives Zitat abdrucken? Eine solch extreme Form des Selbstlobes habe ich jedoch bisher noch nicht gesehen. Einerseits ließen mich die drei Seiten voll mit Aussagen von Personen, deren Leben dieses Buch angeblich komplett geändert hat, natürlich auch denken, dass das Buch ja dann irgendetwas an sich haben muss. Andererseits waren meine Erwartungen an den Inhalt  nun umso größer, was bekanntlich auch nicht immer gut ist.

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Rezension – A History of America in 100 Maps von Susan Schulten

Dass der Name Amerika von Amerigo Vespucci kommt, weiß mittlerweile jedes Kind. Dass der Name Amerika von einer Landkarte stammt, die ein Deutscher angefertigt hatte, der einfach die Reiseberichte von Amerigo Vespucci mochte, ist wiederum nicht so bekannt. Das Buch hat bei mir für viele Aha-Momente gesorgt. Ein Freund hat es mir empfohlen.

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Rezension – Anderland von Ingo Zamperoni

Über die Bedeutung von Buchtiteln
Wenn man in einer bekannten Suchmaschine das Wort „Anderland“ eingibt, so landet man zuerst bei einer deutschen Mysteryserie und einem norwegischen Filmdrama, bevor man das gleichnamige Buch von Ingo Zamperoni auf der Suchliste findet. So ganz neu und originell ist dieser Buchtitel also nicht, mit dem das 2018 erschienene Werk des hierzulande vor allem als Tagesthemen-Moderator bekannten Autors überschrieben ist. Vielleicht ist das aber auch gar nicht schlimm, denn Buchtitel sollen ja vor allem eine gewisse Neugierde auf das Buch wecken und sind als solches oftmals auch nur bedingt aussagekräftig. Liest man das Kunstwort „Anderland“ ohne weitere Erklärung, so würde man vielleicht spontan an eine etwas seltsame Welt denken, die mit der uns bekannten Umgebung wenig gemein hat und doch nicht komplett fremd ist. Wahrscheinlich war diese Assoziation auch die des Autors, denn laut Untertitel des Buches geht es im folgenden Text um das Amerika unter Trump, welches vielen Europäern mittlerweile wirklich etwas fremd und unverständlich erscheint.

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Rezension – Oje, ich wachse!

Dieses Buch hatten wir zur Geburt unseres zweiten Kindes vor kurzem nochmal aus dem Regal geholt. Es ist DER Ratgeber für werdende Eltern und alle frischgebackenen Mamas und Papas. Die Autoren führen die Leser durch die ersten Entwicklungsstufen der kindlichen Entwicklung und erklären, warum ein Kind quengelt und schreit.

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